Zusammenarbeit mit dem Künstler Yvan Mermod Saisonkalender

Der schweizer Künstler und Yogalehrer Yvan Mermod aus Genf war dieses Jahr schon zum dritten Mal in der Mittleren Mühle zu Gast. Vieles was wir in der Mühle bewegen, können wir mit Hilfe von Interessierten und Freunden realisieren. Neben einigen anderen Projekten ist in Zusammenarbeit mit ihm der Saisonkalender entstanden.

Aus Rücksicht für die Umwelt haben wir uns als Gemeinschaft für eine überwiegend saisonale und regionale Ernährung entschieden. Denn damit einher gehen verkürzte Transportwege und weniger CO2 Emissionen. Auch gesundheitlich hat es seine Vorteile, denn der Nährstoffverlust ist deutlich geringer, wenn der Weg vom Anbauort bis zum Teller relativ kurz bleibt.

Unser Wissen und unser Interesse möchten wir gerne an andere weitergeben. Denn wer für gewöhnlich im Supermarkt einkauft, weiß gar nicht mehr was Saison hat, denn es ist einfach alles rund ums Jahr vorhanden. Was nicht bei uns das ganze Jahr Saison hat wie z.B. Tomaten und was Saison hat, bekommst du im Supermarkt oft gar nicht, wie z.B. Grünkohl. Dieser Kalender hilft dabei durch die schönen Illustrationen von Yvan Mermod Klarheit in das Obst- und Gemüseangebot zu bekommen. Anhand unterschiedlicher Farben siehst du, was gerade Saison hat, was als Lagerware erhältlich ist und was noch oder schon wenig verfügbar ist.

Wenn dich der Kalender interessiert, kannst du ihn bei uns für 29 Euro auf Spendenbasis (Richtwert) erhalten, wenn du uns darüber hinaus unterstützen möchtest, freuen wir uns auch über eine Spende. Sprich uns gerne darauf an: mittlere-muehle@posteo.net


Über Yvan: Der gebürtige Schweizer bereist nun schon seit mehreren Jahren die Welt, um sich von neuen Einflüssen inspirieren zu lassen. Als Illustrator/Grafikdesigner erstellt er Bildbände. Aktuell arbeitet er an einem einzigartigen Buch mit persönlichen Motiven zu altbekannten Märchen. Wer mehr über seine Arbeit erfahren möchte, kann das auf seiner Website: yvanmermod.com dort werden zahlreiche Motive präsentiert.

Wir wünschen ihm viel Erfolg für sein aktuelles Projekt und eine gute Weiterreise. Au revoir

Wir suchen mehrere neue MitbewohnerInnen,

bei uns in Tengen sind aktuell Zimmer frei. Die Wohnungen bei uns bestehen aus 2er bis 3er WG’s verteilt auf 4 Stockwerke. Zwei Wohnungen haben auch eine eigene Küche, alle anderen BewohnerInnen greifen auf die drei Gemeinschaftsküchen auf verschiedenen Etagen zurück. Momentan sind wir sieben Erwachsene verschiedenen Alters, ein Teenager, zwei Katzen und sieben Schafe. Wir möchten unser Haus mit bis zu 7 weiteren Menschen füllen.

Unser Haus befindet sich außerhalb des Dorfes. Tengen ist in ca. 10 min zu Fuß erreichbar. Von dort aus gibt es Busse nach Engen und Singen, wo sich auch der Bahnhof befindet.

Wir sind eine heterogene Gruppe und uns vereint unsere Verbindung zur Natur, eine vegan/vegetarische Ernährung, der Wunsch die Herausforderungen einer Gemeinschaft gemeinsam zu leben und die Früchte und Geschenke gemeinsam zu genießen.

Du hast Lust auf

  • ein gelebtes Miteinander mit Konsens und Selbstverwaltung
  • Gruppenprozesse
  • Landleben und Permakultur
  • Sozial-ökologischen Wandel
  • Vegan-vegetarische Ernährung
  • Mietshäusersyndikat

Du bringst mit

  • Regelmäßig und langfristig Zeit und Energie für die Selbstverwaltung (Plenum, Verwaltung, Reperaturen, Holztag, Garten, Landschaftspflege, gemeinsamer Haushalt)
  • Skills zusammen mit verschiedensten Menschen Projekte umzusetzen
  • Bezug zur Natur
  • Innenschau/Beziehungsarbeit/Rosenberg-Modell…
  • Längerfristig willst du an einem Ort leben
  • Solidarisch und selbstbestimmt wirken

Dann melde dich bei uns unter:  mittlere-muehle@posteo.net

Wir freuen uns auf deine Nachricht!

 

Schloss Blumenfeld

Dachstuhl des neuen Bürgersaal
Der neue Bürgersaal wird mit der Gemeinderatsitzung eröffnet.

 

Wie gratulieren den Pionieren und dem Bürgerverein Schloss Blumenfeld e.V.

Bei der heutigen Gemeinderatsitzung hat der gemeinderat beiden Anträgen zum Schloss Blumenfeld zugestimmt.

Hier finden ihr die Beschlussvorlagen: https://session.tengen.de/buergerinfo/si0057.asp?__ksinr=1216

 

Damit geht der 2021 begonnene Weg zur erfolgreichen Belebung des Schloss Blumenfeld weiter.

Wir freuen uns. Und blicken gespannt auf das was sich hier weiterentwickelt.

 

 

Pizzaparty

Unser Pizzaofen ist fertig!

Vor kurzem ist unser Lehmofen zum Pizza backen fertig geworden und auch schon eingeweiht worden. Ist es ein Drache oder ein Nilpferd?

Ab sofort möchten wir öfter den Ofen einfeuern: neue und alte Freunde aus der Gegend einladen und zu Pizzaparties einladen – sich Treffen, Schmausen, Kennenlernen und Vernetzen.

Der Bau des Ofens

Über mehrere Wochen haben wir zu 5. am Ofen gebaut: Lehm aus dem Hang gegraben und zur Baustelle gebracht, Steinchen raus gesiebt. Mischungen gemacht, um die richtige Konsistenz zu finden, in der der Lehm nicht bricht.

Aus großen Steinen bauten wir das Fundament – mit Lehm als Mörtel, eine Schicht aus alten Gläsern als Isolierung, um nach unten nicht zu viel Hitze zu verlieren. Schamottsteine als Basis, auf der die Pizzen liegen können.

Aus nassem Sand, den wir mit Zeitung bedeckten, wurde die Kuppel – also das Innere des Ofens – modeliert. Unser Ofen ist fast 100cm tief, an der Tür etwa 40cm breit und im inneren etwa 70cm breit. Wichtig ist, dass das Verhältnis von Kuppelspitze zu Eingangshöhe 2/3 ist. Damit kann die Hitze besser im Ofen bleiben, und zieht nicht einfach zur Tür heraus. Langfristig werden wir noch eine Tür bauen, um die Hitze drinnen zu halten, nachdem das Holz zur glühenden Kohlen wurde.

Aus diesen Lehmkugeln besteht die Kuppel des Ofens

Aus Lehm formten wir einige dutzend Kugeln, so groß wie eine Faust. Diese können entweder in der Sonne getrocknet werden – wir haben sie gleich verbaut. Die Zeitung sorgt dafür, dass der Lehm nicht am Sand hängen bleibt. So kann einfach die Form der Kuppel aus Lehm nachgebaut werden.

Nach und nach nimmt der Ofen Form an.

Für den Eingang haben wir Lehmsteine – sog. Adobebricks- genommen. Die können super leicht mithilfe eines alten Tetrapacks hergestellt werden. Wichtig ist dabei, dass das Tetrapack nass genug zu ist, damit der Stein auch leicht rauszuholen ist.

Generell ist es gut, Lehmbau an sonnigen, heißen Tagen zu machen. Dann braucht der Ofen nicht lange, um zu trocknen. Die regnerischen Wochen im Juni waren nicht optimal und somit haben wir ihn fast 2 Wochen trocknen lassen – gibt nichts schlimmeres als einen kollabierenden Ofen an dieser Stelle.

Dann kann der Sand rausgeschaufelt werden und ein kleines Feuer entfacht werden. Vorsichtig und langsam die Intensität des Feuer erhöhen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Nach einigen Stunden brennt dann ein richtiges Feuer. Wenn dieses abgebrannt ist, ist der Ofen bereit zum Backen.

Die Pizza selbst ist dann innerhalb von 2 Minuten fertig, schön kross von der Unterseite, dank der Schamottsteine und superlecker! Wohl bekommt’s !

Die ersten Pizzen sind fertig!

Hügelbeet

Im Herbst und Winter fällt im Garten viel organisches Material an, das oft zur Grünmülldeponie gebracht wird: Laub, Äste, Rasenschnitt usw. Wir haben es gleich zum Bau eines Hügelbeetes genutzt !

Aus „Gärtnern im Biotop mit Mensch“

Ein Hügelbeet ist quasi ein Hochbeet, nur ohne Kiste darum, und sorgt durch die Verkompostierung für ein wärmeres Mikroklima, erhöhte Feuchtigkeit und fruchtbare Erde. Es ist nach dem Bau direkt bepflanzbar, muss also nicht zwangsläufig im Winter angelegt werden. Über die Jahre verrottet das Material im Inneren, bis zuletzt nur noch fruchtbarer Humus verbleibt. Damit ist es eine einfache und smarte Art, seinem Garten etwas Gutes zu tun.

Unser Hügelbeet haben wir in Ost-West-Richtung gebaut, obwohl sich eine Nord -Süd-Ausrichtung empfiehlt, damit sich Pflanzen nicht gegenseitig beschatten. Die äußeren Umstände des Geländes haben es nicht anders zugelassen und dafür haben wir ein feuchteren Mikroklima auf der Nordseite.

Der Bau eines Hügelbeetes ist wie Lasagne machen:

Schicht für Schicht kommen „leckere“ Sachen zusammen- die Regenwürmer werden sich freuen! Die erste Schicht besteht aus altem Holz. Hier empfiehlt es sich möglichst altes, morsches und von Pilzen durchwachsenes Material zu nutzen. Dieses kann viel Feuchtigkeit speichern und bringt bereits die für die Zersetzung von Holz benötigten Mikroorganismen mit sich. Die Stämme sollten mindestens armdick sein.

Die nächste Schicht der Lasagne sind Äste und Zweige. Diese werden möglichst dicht komprimiert, um wenig Zwischenräume zu lassen. Ihr könnt auch drauf herumlaufen und hüpfen, damit alles ein fester Ballen wird. Diese Holzschicht ist leichter zu zersetzen als die vorherige, da die Äste weniger dick sind. In der Rinde sind viele Nährstoffe gespeichert.

Da wir keinen Rasenschnitt, Pferdemist oder ähnliches hatten, konnten wir nur noch die Laubschicht hinzufügen. Blätter verrotten sehr schnell und verbessern damit rasch den Boden. Während das Holz hauptsächlich aus Kohlenstoff besteht, ist v.a. grünes Material reich an Stickstoff. Bei der Kompostierung kommt es auf das Verhältnis der beiden Stoffe zueinander an, dem sog. C/N – Verhältnis. Werte um die 20:1 sind ideal. Deshalb ist es wichtig Holz mit leicht zersetzbarem Material zu mischen, um einen langfristigen Kompostierungsprozess zu ermöglichen.

Wenn nun als letzter Schritt Erde und Humus aufgetragen werden, empfiehlt es sich eine Begrenzung des Beetes zu gestalten: aus Stein oder alten Holzplanken. Sonst wird die Erde einfach darüber fließen und es wird schwer alles mit Erde zu bedecken. Zu guter Letzt sollte überall mindestens eine Handbreit Erde sein, also soviel dass Pflanzen darin Wurzeln schlagen können.

Da es noch recht früh im Jahr ist, haben wir noch keine Setzlinge, um sie zu pflanzen. Unsere aktuellen Überlegungen sind ein 3 Schwestern Beet, bestehend aus Mais, Bohnen und Kürbis, oder, da es sich um ein sehr sonniges Plätzchen handelt, Freilandtomaten, Auberginen und Kräuter.

Mit diesem Hügelbeet haben wir angefangen einen neuen Teil auf dem Gelände der Mühle zu „bespielen“. Langfristig werden wir auch dort mehr essbare Bäume und Sträucher pflanzen, um den Ort in eine essbare Landschaft zu verwandeln, mit Platz für Vögel, Insekten und Menschen. Die Feuerstelle vor Ort haben wir bereits eingeweiht 😉

Mühlenfest 2019

Gleich gehts los.
Danach war offenbar niemand mehr nüchtern genug, um weiter zu fotografieren. Schade. War toll. Wären unglaubliche Bilder geworden. Muss man sich nun eben vorstellen…

Wir sind doch nicht aus Zucker!

Einladung zu unserem Sommerfest

Die Vorbereitungen für unser diesjähriges Sommerfest sind in vollem Gange. Dass für Samstag Regen angesagt ist, kann uns nicht schrecken! Das Fest findet natürlich trotzdem statt und ihr kommt trotzdem!

Juni 2018 – News

Der Sommer hat Einzug gehalten. Wir waren wie immer viel beschäftigt mit Arbeiten rund ums Haus. Der Garten wurde unter Marins Leitung mit vielen Helfern und Hausbewohnern angelegt und gepflegt. Ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Selbstversorgung. Und ein weiterer Grund sich zur Schlemmermühle zu erklären.

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Es wird viele verschiedene Gemüsesorten geben, aber auch leckere Johannis- und Himbeeren. Wir greifen dabei auf samenfeste Sorten zurück, vor allem bei den Tomaten wird es wieder eine unglaubliche Vielfalt geben. Auch die Walnuss-, Schlehen-, Weißdorn- und Holunderbäume werden dieses Jahr vermutlich eine sehr gute Ernte erbringen, sodass uns die Arbeit-Aktions-Tage nicht ausgehen.

Rund ums Haus haben wir spezielle Saatmischungen für Bienen ausgebracht. Auch Michis upcycling Dachziegel-Mauer wird den Wildbienen und Insekten helfen, sich hier anzusiedeln. Die Artenvielfalt ist uns ein großes Anliegen. Auch die Zecker Sommer hat Einzug gehalten. Wir waren wie immer viel beschäftigt mit Arbeiten rund ums Haus. Der Garten wurde unter Marins Leitung mit vielen Helfern und Hausbewohnern angelegt und gepflegt. Ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Selbstversorgung. Und ein weiterer Grund sich zur Schlemmermühle zu erklären.en scheinen sich hier leider besonders wohlfühlen…

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Auf der Mauer, auf der Lauer…Dachziegel upcycling

Das Dach ist fast fertig und wir können uns bald neuen Bauvorhaben widmen.

Seitdem Frühling wohnt Familie Müller mit ihren drei Kindern hier. Bald werden wir ein neues Gruppenfoto machen, da könnt ihr dann die aktuelle Bewohnerschaft mal wieder sehen.

Grete, 8 Jahre, ist am Wochenende mit der Kamera losgezogen. Die Ergebnisse könnt ihr hier sehen:

https://mittleremuehle.wordpress.com/bilder/gretes-sicht-der-dinge/

Auch Sarah ist fleißig am brüten, im Hochsommer wird das nächste Mühlebaby nach Selva und Fridolin zur Welt kommen. Wenn wir weiterhin alle neun Monate ein neues Baby hier haben, wird es bald sehr kinderreich;) Gäste aufgepasst, dies ist ein fruchtbares Haus!

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Die Hausmeise füttert ihre Jungen

Im Moment sind wir am Vorbereiten für das nächste Mühlefest, das dieses Jahr im Sommer ist. Wir haben wieder Freunde und Familie eingeladen und hoffen, auf ein tolles harmonisches Fest und angenehmes Wetter.

Davon werden wir natürlich berichten.